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Peniskarzinom

Das Peniskarzinom

Das Peniskarzinom ist in der westlichen Welt ein sehr seltener Tumor, der Altersgipfel liegt über dem 60. Lebenjahr. Es ist in 90 % der Fälle ein Plattenepithelkarzinom der Penishaut.

Symptome

In den Frühstadien zeigen sich Peniskarzinome meist als erhabene, flächige Rötungen oder Ulzerationen (Geschwüre oder tiefliegende Substanzdefekte) an der Eichel (Glans penis) oder an der Vorhaut (Praeputium).

Chronische Entzündungen (Balanitis), Smegmaretention bei mangelnder Hygiene (Verbleib von Drüsensekret, abgestorbenen Hautzellen sowie Urin- und Spermarückständen unter der Vorhaut), die sexuell übertragbaren Humanen Papilloma-Viren (HPV- Infektionen sind die häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Infektionen!) und der Nikotinkonsum stellen wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung eines Peniskarzinoms dar.

Diagnostik

Zum Ausschluss eines Peniskarzinoms oder zur Diagnosesicherung muss eine Probeentnahme (Biospie) aus dem befallenen Areal (in Lokalanaesthesie oder Vollnarkose) erfolgen. Zur Ausbreitungsdiagnostik (Staging) sind Kontrastmittel-Computertomographie und/oder Magnetresonanztomographie (MRT) nötig.

Therapie

Oberflächliche Peniskarzinome können durch Ausschneiden (Exzision), Beschneidung (Zirkumzision) und /oder Lasertherapie behandelt werden. Bei fortgeschrittenen Fällen muss der Penis teilweise oder vollständig entfernt werden (partielle oder totale Penektomie oder Penisamputation). Die Harnröhre wird dann am Penisstumpf oder im Dammbereich ausgeleitet (sog. Boutonnière, frz.= Knopfloch).

Bei auffälligen, tastbaren Lymphknoten im Leistenbereich müssen diese entfernt werden (inguinale Lymphadenektomie). In fortgeschrittenen Tumorstadien mit Lymphknotenmetastasen kann eine Chemotherapie erforderlich sein.

Nachsorge

Regelmäßige Untersuchung des Lokalbefundes und der Leistenlymphknoten, Ultraschalluntersuchungen sowie und die Computertomographie sind als Nachsorgeuntersuchungen erforderlich. Bei fortgeschrittener Erkrankung kann der Tumormarker für das Plattenepithelkarzinom „SCC“ (engl. „squamous cell carcinoma“ antigen) zur Verlaufskontrolle hilfreich sein.

 
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